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1.
Dec

Jawad Mohammadi - der etwas andere Azubi

Geschrieben von Flensburger Autoservice

Das Ausbildungsjahr 2017 ist für das Team des Flensburger Autoservice (FAS) ein ganz besonders. Denn zum ersten Mal bildet das Unternehmen, das von Klaus+Co, Bauer und Nehrkorn gemeinsam betrieben wird, einen Flüchtling aus Afghanistan aus. Jawad Mohammadi ist 19 Jahre alt und lebt in einer Unterkunft in der Nähe von Satrup. Jeden Tag hat er eine halbe Stunde Fußmarsch bis zur Bushaltestelle vor sich und steht früh morgens auf, um pünktlich um 8 Uhr in Flensburg sein zu können.

Seine Flucht ging über die Türkei und Griechenland und dauerte über zwei Monate. Mit Gelegenheitsjobs als Lackierer hielt er sich über Wasser und hat anderen Azubis so bereits einiges an Erfahrung voraus. Auch in seinem Heimatland waren Autos immer schon seine Leidenschaft. Jawad Mohammadi ist allein nach Deutschland gekommen. Seine Mutter musste er aus gesundheitlichen Gründen in Griechenland zurücklassen. Wie es ihr heute geht und ob sie überhaupt noch lebt, weiß der 19-jährige nicht. Trotzdem ist Jawad Mohammadi ein fröhlicher junger Mann, der irgendwie immer gute Laune hat. „Ich bin so froh hier zu sein und eine Ausbildung machen zu können“, sagt er. Sechs Monate lang nahm er an einem Projekt der Handwerkskammer teil und konnte in ein paar Berufe schnuppern. „Doch mein Ziel ist es Lackierer zu werden“, sagt er bestimmt. Für das Bewerbungsgespräch war für die Übersetzung noch sein Betreuer dabei. Mittlerweile kann Jawad Mohammadi sich auch ohne Hilfe schon ganz gut verständigen.

Seit 1. August macht er nun eine einjährige Einstiegsqualifizierung und fühlt sich gut aufgenommen. "Mein Chef Andreas Bialluch hilft mir viel und auch mein Freund Philip."

Philip Steffens ist gerade mal 16 Jahre und hat nach einem sechswöchigen Praktikum ebenfalls zum 1. August seine Ausbildung zum Lackierer angetreten. „Jawad zeigt mir wie man spachtelt und ich bringe ihm dafür Deutsch bei“, sagt er. Auch wenn es um Organisatorisches geht, steht Philip seinem neuen Freund und Kollegen zur Seite. "Es ist nicht immer einfach, den richtigen Weg zu finden", weiß er.

Der 16-jährige wohnt in Flensburg und kann jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit fahren. „Ich habe hier viel Spaß und finde es toll, dass man nicht nur wie ein Lehrling behandelt wird, sondern auch Verantwortung übertragen bekommt.“ Den ersten Blockunterricht an der Berufsschule haben beide schon hinter sich und sind sich einig: "Arbeiten macht viel mehr Spaß."

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